Römerbrunnen

Foto des heutigen Römerbrunnens
„Römerbrunnen“ in Kaichen, Foto: Heinz Fink

1902 wurden in der Kaichener Gemarkung in der Flur „Auf der Steinrutsch“ Funde einer römischen Siedlung aus dem 3. Jhdt. n. Chr. gemacht. Bei Grabungen entdeckte man einen gemauerten Brunnenschacht, den man bis etwa in einer Tiefe von 8 Metern freilegte, wobei er ursprünglich wohl doppelt so tief war um Wasser führen zu können. Die beiden gefundenen Säulen, die ursprünglich zu einem Portikus des Herrenhauses einer Villa Rustika gehörten, eines römischen Gutshofes mit der Aufgabe, die Ernährung der umliegenden Legionen in den Lagern Heldenbergen oder auch „Nida“ (= Heddernheim) sicher zu stellen, wurden nicht ganz vorbildgerecht zu Brunnensäulen umfunktioniert und tragen nun ein hölzernes Schutzdach.

Weitere Funde lagern im Museum „Kastell Saalburg“ im Vordertaunus. Der Brunnen und das Gelände auf dem er steht gehören zum Inventar der Verwaltung der hessischen Schlösser und Gärten mit Sitz im Bad Homburger Schloss.